Das Projekt Caring and Sharing
Das Projekt stellt eine Partnerschaft dar, die bestrebt ist, das Verständnis und die Wirksamkeit des Sprachenerwerbes in den frühen Stadien der formalen Bildung zu verbessern. Arbeitssprache des Projektes ist Englisch. Das Projekt verwendet Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) als Werkzeug zur Förderung des Gemeinschaftssinnes und des gemeinsamen Verständnisses. Es unterstützt den Sprachenerwerb durch die Entwicklung eines gemeinsamen Bildwörterbuchs, das von den Kindern der jeweiligen Partnerinstitution entworfen und gestaltet wird. Dies wird durch regelmäßige Skype-Sitzungen mit Beteiligung von PädagogInnen und Kindern erreicht. Lehrpersonen und Assistent-Innen nehmen an Austausch- und Trainingsworkshops in jedem Land teil.
CILT (Community Integration Language Toolkit) wird durch die Erweiterung der Innovation und das Teilen von Fachwissen entwickelt. CILT wird am Ende des Projektes zur Verwendung in der Praxis verbreitet. Gemeinsame Trainingsworkshops für Lehrer und Fachpersonal werden in jedem Land von Experten mit besonderen Kenntnissen des frühkindlichen Sprachenerwerbs abgehalten. Diese Spezialisten verfügen über ein breites Wissen welches die Erweiterung des Lehrplans miteinbezieht, um sowohl die Kultur als auch die Grundlagen des Sprachen lernens zu berücksichtigen. Das von den Partnern entwickelte CILT Toolkit wird in Großbritannien getestet. Jeder Partner des Projekts wird ebenso Infoseminare veranstalten, bei denen für ein breiteres Publikum aus Kreisen der örtlichen Gemeinde und der Medien sowie Vertretern von sozialen Diensten, Fachhochschulen, Universitäten und Entscheidungsträgern CILT vorgestellt wird.
Um das Interesse der Kinder für den Spracherwerb zu wecken, werden Skype-Meetings, um den Kontakt abzuhalten zwischen den 24-30 Kindern herzustellen. Anfänglich wird mittels Makaton-Zeichensprache kommuniziert, später lernen und zeichnen die Kinder in ihrer Sprache einfache Wörter des täglichen Gebrauchs, die zu einem von den Kindern selber illustrierten Bildwörterbuch zusammengefasst werden. Am Ende des Projekts wird dieses Bildlexikon den Eltern und der breiteren Bevölkerung zum Kauf angeboten.
Das Abschlussseminar zur Verbreitung der Projektergebnisse findet in England statt. Bei diesem wird die Zukunft des Sprachenerwerbs in einer vereinten Welt, eingeführt von einem solidarischen Europa, das Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit für alle fördert, diskutiert.
In einem gemeinsamen Europa ist es unerlässlich, dass Schulen die effektivste soziale Integration für neu angekommene SchülerInnen anbieten. Ohne zusammenhaltende Schulgemeinschaften und solide, langfristige gesellschaftliche Inklusion kann eine akademische Karriere nicht angestrebt und fortgesetzt werden. Am allerwichtigsten ist die Erkenntnis, dass Chancengleichheit nicht erreicht werden kann, ohne kulturelle Unterschiede anzuerkennen und die ethnische Vielfalt zu respektieren und vor allem zu verstehen.
Es besteht die Notwendigkeit für mehr Sensibilisierung für Sprachen und Kulturen in der Gesellschaft. Das Projekt entwirft ein flexibles Werkzeug um Kinder mit unterdurchschnittlichen sprachlichen oder kommunikativen Fähigkeiten beim Besuch der Schule zu unterstützen. Spezielle Materialien, die sowohl die individuellen Lernbedürfnisse als auch kulturelle Integrationsfragen berücksichtigen, werden entwickelt.
Grundschulen sind bestens dazu geeignet, eine Vorreiterrolle einzunehmen. „Kinder sind Botschafter“ das ist der Leitspruch dieses Projekts: Von Kindern lernen, Kindern die Möglichkeit bieten, Sprachen und Kulturen kennenzulernen und Freude daran zu haben. Der Weg für ein breiteres Verständnis zu ebnen und somit der Lehrplan zu ergänzen. Mithilfe von IKT -Verbindungen zwischen den Partnerschulen entsteht ein Austausch unter Gleichaltrigen, der das Bewusstsein der Kinder für kulturelle Unterschiede, die zu einer weltoffenen und vielfältigen Gesellschaft beitragen, stärkt. Einzelne Kinder werden als Übersetzer eingesetzt.
Die Partner kommen zusammen, um die Sprachkenntnisse der SchülerInnen an ihren Schulen zu verbessern und das Bewusstsein für sozio-kulturelle Integrationsfragen zu schärfen. Mobilitäts- und Weiterbildungsangebote sind an LehrerInnen, Stützkräfte und Mitarbeiter-Innen der örtlichen, sozialen Diensten gerichtet. Dadurch soll der Austausch von Good Practice Modellen im Bildungsbereich, die Identifizierung innovativer Ideen und die Entwicklung eines weiteren Modells zur Inklusion in der Gemeinschaft etabliert werden.